“Die Hovawart Familie”

wesensfeste & charakterstarke Haus- und Hofwächter, aber vorallem Familienmitglieder, im ursprünglichen Typ.

aktualisiert am 20.01.2017

Scooty berichtet von seinen ersten Tagen im neuen Heim

Hallo Christiane, hier mal ein paar Fotos von Scotty in seinem neuen Zuhause.

Ich denke, er hat sich schon ein bisschen an uns gewöhnt, was bleibt ihm auch anderes übrig! Es ist schon ein Schock für die Kleinen, von Mama ,Ziehmutter und Geschwistern getrennt zu werden und mit völlig fremden Menschen nach Hause zu gehen.

Aber gut, dass Hunde immer nur im Hier und Jetzt leben und so unheimlich anpassungsfähig sind.

Es zeigt sich mal wieder, dass jeder Hund seine eigene Art hat, damit umzugehen. Jetzt hatten wir schon vier Welpen und waren doch sehr überrascht, wie klein Scotty das gemeistert hat.

Schon während der Fahrt war er sehr interessiert, was da im Auto so alles herumliegt und schaute sich alles an.

Im neuen Zuhause angekommen hat er sich ganz und gar nicht schüchtern gezeigt. Sofort wurde die ganze Wohnung angeschaut – von wegen Tag für Tag ein Zimmer mehr – er wollte gleich mal schauen, wo er hier gelandet ist.

Im Schlafzimmer aber dann der Schock – da war noch ein kleiner Hovi! Der sah auch genauso aus wie er, und immer wenn er auf ihn zuging kam er auch direkt auf Scotty zu! Was für eine Unverschämtheit! Da musste er ihn natürlich erst mal anknurren und zeigen, dass ihm dieses Verhalten überhaupt nicht gefällt. So begrüßt man ja schließlich keinen Hundekumpel, oder.

Da der Kumpel aber keine Anstalten machte zu verschwinden, hat sich Scotty gedacht, der Klügere gibt nach und hat erst mal seinen Inspektionsgang fortgeführt.

Von Müdigkeit war keine Spur – erst einmal hatte er Hunger und dann dringende Geschäfte im Garten zu erledigen. Auch den Garten hat er sofort, allerdings in Begleitung erkundet.

Nachdem die wichtigsten Dinge im Leben eines Welpen erledigt waren, hat er sich dann endlich zu einem kurzen Nachmittagsschläfchen vor unseren Kamin gelegt.

Als es dann draußen dunkel wurde, bekam er wohl doch ein bisschen Heimweh – und suchte seine Familie überall.

Das einzige, was er fand, war wieder dieser Hovikumpel, der immer, wenn er sich vor die Terrassentür stellte , auch plötzlich auftauchte.

Nun diesmal versuchte Scotty den Kumpel mit Spielaufforderungen zu animieren – und der machte sogar mit!

Aber leider immer, wenn Scotty zu ihm lief wurde er durch eine kalte Scheibe gebremst.

Er hatte ziemlichen Frust und hat vor Ärger geknurrt und gebellt.

Somit wissen wir, bellen kann er schon.

Die erste Nacht war für uns alle natürlich aufregend. Wird er weinen, werden wir überhaupt ein Auge zu bekommen?

Aber alles kein Problem – Scotty legte sich einfach vor unser Bett und schlief mit einem tiefen Seufzer, in dem der ganze Weltschmerz eines so kleinen Hovis lag einfach ein, wurde um 5.00 Uhr nur durch uns aus dem Schlaf gerissen – unsere Blase ließ grüßen.

Wir sind dann vorsichthalber mal kurz Pipi machen gegangen und danach wurde aber sofort wieder weiter geschlafen.

Die zweite und folgende Nächte wurde es schon 6.00 Uhr und heute sogar 7.30 Uhr, bevor wir nach draußen mussten.

Wenn das so bleibt, können wir uns nicht beschweren – wir schlafen alle drei wie die Murmeltiere!

Natürlich kam bisher fast jeden Tag jemand, der nun unbedingt den neuen kleinen Hund begrüßen wollte.

Da waren ganz kleine Kinder, alte Menschen, große Kinder und sogar der andere Familienhund namens Ronja hat ihn schon besucht.

Scotty hat brav Hof gehalten, all die neuen Bekanntschaften beschnüffelt, für o.k. befunden und sich dann zum Schlafen auf sein Kissen gelegt.

Mit Ronja hätte er gern eine Runde gespielt, aber so erwachsene Hundedamen spielen nicht mehr so gern mit so wuseligem Kleingetier!

Sie hat ihm gleich gezeigt, wer hier in dieser Familie hundetechnisch die Hosen an hat – er hat es akzeptiert(erst mal)und sich getrolllt und auf seiner Decke eingerollt!

Während ich Dir jetzt schreibe liegt er mit vollem Bäuchlein (noch) vor unserm Sofa und schläft tief und fest.

Ich glaube, er wird es mit uns aushalten können – er weiß zumindest schon sehr genau, wer hier der Dosenöffner ist und verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Scotty - Kontroletty – man könnte ja etwas verpassen.

Du siehst, wir haben viel Freude an dem kleinen Kerl –

Dir ganz liebe Grüße,